Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Zu den häufigsten Sehschwächen gehört die Kurzsichtigkeit (Myopie). Dabei nimmst du entfernte Gegenstände verschwommen wahr. Was direkt vor deiner Nase steht, siehst du hingegen scharf. Das bedeutet, einfallendes Licht trifft nicht exakt auf deine Netzhaut (Retina). Das Zusammenspiel zwischen Augapfellänge, Krümmung der Linse und Hornhaut (Cornea) klappt nicht optimal. Meist liegt das an:
Du korrigierst deine Sehschwäche mit Brillengläsern oder Haftschalen mit negativen Dioptrienwerten. Dabei gibt der Dioptriewert an, ob du leicht (ab -1) oder stark (ab -5) kurzsichtig bist.
Im Gegensatz zur Kurzsichtigkeit siehst du bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie) entfernte Dinge klar. Alles was vor dir liegt, ist verschwommen. Weitsichtigkeit entsteht in der Regel bei:
Korrigiere hier durch Brillengläser mit positiven Dioptrienwerten oder Kontaktschalen. Auch hier gilt: Mit einem Dioptriewert von +1 bist du schwach, ab +5 hingegen stark weitsichtig.
Die Alterssichtigkeit (Presbyopie) macht sich etwa ab dem 40. Lebensjahr bemerkbar. Sie zählt zu den Sehschwächen, die zwangsweise jeden älteren Menschen treffen. Das liegt daran, dass deine Linse an Elastizität verliert. Dadurch kann sie sich nicht mehr optimal auf unterschiedliche Entfernungen scharf stellen. Symptome sind:
Eine Einstärkenbrille schafft Abhilfe. Bist du zudem kurz- oder weitsichtig, ist eine Gleitsichtbrille die ideale Lösung. Anstatt einer Brille kannst du auch multifokale Kontaktschalen einsetzen.
Zu den weiteren Sehschwächen zählt eine Krümmung der Cornea (Astigmatismus). Sie sorgt dafür, dass du weder nahe noch entfernte Gegenstände scharf sehen kannst. Du siehst Lichtquellen verzerrt oder als Stab, weshalb die Krümmung der Cornea auch Stabsichtigkeit genannt wird. Durch die in der Regel angeborene Krümmung der Cornea fällt es dir schwer, Entfernungen richtig einzuschätzen. Um scharf sehen zu können, brauchst du spezielle Brillengläser mit Zylinder oder Kontaktschalen. Ist eine Korrektur mit Sehhilfen nicht möglich, kann eine Operation helfen.
Unsere digitale Welt erleichtert und beschleunigt die Kommunikation. Allerdings führt sie auch zu digitalem Sehstress, dem sogenannten Computer Vision Syndrome. Insbesondere ab dem 30. Lebensjahr macht sich Sehstress durch Kopf- und Nackenschmerzen bemerkbar. Unterstütze dein Sehorgan bei seiner Höchstleistung mit einer speziellen Fernbrille. Sehstress macht sich auch im Strassenverkehr bemerkbar. Gerade beim Autofahren ist deine Konzentration gefordert bei:
Auch fürs Autofahren gibt es spezielle Brillengläser. Sie verbessern die Nachtsicht und helfen, Situationen schneller einzuschätzen.
Besonders häufige Sehschwächen bei Kindern sind schielende Blicke. Schielen führt oft zur Schwachsichtigkeit. Dabei verarbeitet das Gehirn die gesendeten Bilder nicht gleichmässig. Im Kindesalter bevorzugt es manchmal ein Auge aufgrund eines schärferen Bildes. Die vom anderen Auge gesendeten Bilder werden vernachlässigt. Folglich entwickelt sich ein Auge nicht richtig. Gerade einseitige Sehschwächen sind langfristig gefährlich. Weder Eltern noch die Umwelt erkennen das Problem. Schliesslich sehen die Kinder auf einem Auge gut und verhalten sich dadurch völlig normal. Eine frühzeitige Diagnose im Kindesalter kann Sehschwächen bis zum siebten Lebensjahr beseitigen. Bis zu diesem Alter entwickelt sich das Sehsystem. Im späteren Kindesalter ist nur noch eine Korrektur der Sehfehler durch Brillengläser möglich. Bei unbehandelten Sehschwächen sind Folgeerkrankungen möglich. Ist das Kind beispielsweise extrem kurzsichtig, könnte es später zu Retinaablösung, Grünem Star oder Makuladegeneration kommen.
Damit du den Durchblick behältst, sind regelmässige Sehchecks hilfreich. Auf diese Weise erkennst du Sehschwächen schnell und kannst rechtzeitig etwas dagegen tun. Eine Möglichkeit ist ein persönlicher Schnell-Sehcheck. Dabei stellst du dir selber Fragen wie:
Beantwortest du mindestens eine der Fragen mit ja, ist eine Sehschwäche nicht ausgeschlossen. Du bist auf der sicheren Seite, wenn du sie anhand eines Sehtests vom Optiker oder Facharzt überprüfen lässt. Ansonsten kannst du Fehlsichtigkeiten auch mit Vitaminen wie beispielsweise die Vitamine A, B2 und B6 vorbeugen. Sie fördern deine Gesundheit und unterstützen gleichzeitig deine Sehkraft.
Irgendwann trifft es fast jeden: Die Sehkraft lässt merklich nach und eine Brille muss her. Egal ob es sich um ein Nasenfahrrad gegen Kurzsichtigkeit, zur Behandlung der Weitsichtigkeit oder um eine Gleitsichtbrille handelt: Die neue Brille sollte die eigene Gesichtsform vom Scheitel bis zum Kinn bestmöglich unterstreichen. Dabei fällt die Brillenwahl gar nicht so leicht, denn es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle: randlose Brillen, Brillen mit Rand, farbige Brillen oder Nerdbrillen, um nur einige zu nennen. Unser Tipp: Am besten folgst du nicht nur deinem eigenen Geschmack, sondern lässt dich vom Optiker beraten.
Die Regenbogenhautentzündung, auch Iritis genannt, gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten entzündlichen Krankheiten der Augen. Sie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne Behandlung zu schweren Komplikationen führen kann. Die häufigsten Ursachen, mögliche Risikofaktoren, die die Entzündungen begünstigen können, typische Symptome, Therapiemöglichkeiten und vieles mehr zu diesem Thema, haben wir für dich zusammengefasst.
Sehstörungen schränken uns im Alltag ein. Bei der Hemianopsie handelt es sich sogar um eine besonders schwerwiegende Einschränkung: Sie ist auch bekannt als die Halbseitenblindheit und bereitet Betroffenen oft grössere Probleme beim Sehen – wobei diese jedoch nicht unter einer Erblindung leiden. Lies hier nach, was genau hinter der Hemianopsie steckt, welche Behandlung möglich ist und wie du die Halbseitenblindheit etwa von einem Skotom über die Symptome unterscheidest.
Kontaktlinsen sind oft eine ideale und willkommene Alternative zur Brille. Vor allem sportlich aktive Menschen profitieren von Kontaktlinsen, denn mit ihnen sind sie besonders flexibel. Grundsätzlich sind Kontaktlinsen gut verträglich. Allerdings solltest du auf eine umfassende Hygiene achten und die Linsen regelmässig säubern. Hältst du dich nicht an die Pflegeanleitung, riskierst du Augenentzündungen oder gar Schäden an der Hornhaut. Achte also deiner Augengesundheit zuliebe beim Einsetzen und Herausnehmen der Linsen auf eine penible Hygiene.
Das Ophthalmoskop gehört zur standardmässigen Ausstattung in der Augenheilkunde. Mit diesem handlichen Gerät sucht der Augenarzt mit einem speziellen Verfahren nach Erkrankungen des Auges, indem er in den Glaskörper hineinsieht. Die Ophthalmoskopie, auch als Funduskopie und Augenspiegelung bekannt, wird aber auch von Medizinern anderer Fachgebiete verwendet. Grund dafür sind die feinen Adern in der Netzhaut, an denen ein Arzt auch erkennen kann, ob ein Patient beispielsweise durch Bluthochdruck oder Diabetes bereits Schäden an den blutführenden Gefässen davon getragen hat. Die Verwendung eines Ophthalmoskops bedarf einiger Erfahrung, weil es nicht ganz einfach ist, hinter der Pupille den Augenhintergrund auszuleuchten.
An tatsächlicher Farbenblindheit leiden die wenigsten. Meistens handelt es sich um eine Rot-Grün-Schwäche, die harmlos ist und die gesamte Sehleistung ansonsten nicht beeinträchtigt. Der Betroffene erkennt entsprechend alles klar und scharf, während er lediglich bestimmte Farbtöne nicht klar unterscheiden kann. Da dieser Effekt oftmals auch unbemerkt bleibt, gibt es einen Farbsehtest, der zeigt, ob eine Schwäche vorliegt. Ist das der Fall, gibt es Brillen für Farbenblinde, die erlauben, alle Farben wieder naturgetreu zu sehen.