Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Es gibt vier auftretende Symptome, die bei allen betroffenen Patienten mit Farbenblindheit auftreten. Diese Symptome sind:
Bei der totalen Achromatopsie handelt es sich um eine autosomal-rezessive Erbkrankheit, bei der für eine genetische Übertragung auf das Kind beide Elternteile das Gen in sich tragen müssen. Spezielle Risikofaktoren, die sich vermeiden lassen, bestehen also nicht. In der Netzhaut des Auges befinden sich Zapfen, die als Farbrezeptoren dienen. Bei einem Achromaten ist die Funktion dieser Zapfen nicht vorhanden, sodass eine Wahrnehmung von Farben nicht möglich ist. Ausserdem sind die Hell-Dunkel-Rezeptoren bei Achromaten gestört, sodass die Augen der Betroffenen extrem lichtempfindlich sind. Fehlende Sinnesrezeptoren in der Mitte der Netzhaut, die für das schärfste Sehen verantwortlich ist, führen zu einer stark eingeschränkten Sehschärfe. Die Diagnose erfolgt mittels eines Elektroretinogrammes, bei die Reaktionen der Sinneszellen gemessen werden. Auch die Rot-Grün-Sehschwäche ist angeboren und derzeit noch nicht therapierbar.
Es werden zwei verschiedene Varianten der Farbenblindheit unterschieden. Bei der ersten handelt es sich um eine totale Farbenblindheit, die bereits seit der Geburt besteht und genetische Ursachen hat. Zusätzlich zu der Unfähigkeit, Farben in Bildern zu sehen, kommen eine Verringerung der Sehschärfe und eine Lichtüberempfindlichkeit hinzu. Bei der cerebralen Achromatopsie entsteht die Farbwahrnehmungsstörung durch einen Schlag auf den Kopf, einen Schlaganfall oder eine andere erworbene Einwirkung auf den Kopf. Hier sind nicht die funktionsunfähigen Zapfen der Netzhaut das Problem, sondern eine Störung der Sinnesverarbeitung im Gehirn. Daher geht die cerebrale Achromatopsie auch nicht mit Symptomen wie beeinträchtigter Sehschärfe oder Überempfindlichkeit gegen helles Licht einher, sondern ausschliesslich mit einer Störung der Farbwahrnehmung.
Die totale Achromatopsie ist irreversibel und hält ein Leben lang an. Bisher gibt es also keine Möglichkeit der Therapie oder Behandlung. Die Forschung befasst sich jedoch derzeit mit einer vielversprechenden Gentherapie, die insbesondere jungen Patienten helfen soll. Bei Menschen mit cerebraler Achromatopsie kommt es hin und wieder zu einer Spontanheilung, die vermehrt in den ersten Monaten der Erkrankung auftritt.
Für einen Menschen mit Achromatopsie kommt es im Alltag vor allem durch die eingeschränkte Sehstärke und die hohe Lichtempfindlichkeit zu erheblichen Problemen. Zur Unterstützung gibt es einige Hilfsmittel, die die Lebensqualität der Patienten erhöhen soll. Dazu zählen zum Beispiel Brillen mit speziellem Blendschutz in verschiedenen Stärkegeraden. Sie filtern das Licht und reduzieren so die Blendung durch das Sonnenlicht. Auch getönte Kontaktlinsen sind mögliche Hilfsmittel für diesen Zweck. Weiterhin werden Vergrösserungshilfen wie Lupen, Fernrohre, spezielle Lesegeräte oder Brillengläser mit integrierten Lupen verwendet, um die reduzierte Sehschärfe auszugleichen. Entsprechende Geräte können beispielsweise beim Optiker angefertigt werden. Darüber hinaus existieren elektronische Farberkennungsgeräte, die für Patienten nützlich sein können, deren Farbwahrnehmungsfähigkeit nur eingeschränkt, aber noch vorhanden ist. Das kybernetische Gerät Eyeborg dient dazu, Farben in verschiedene Frequenzen umzuwandeln, sodass ein Patient mit fehlendem Sehvermögen oder gestörter Farbwahrnehmung Farben akustisch erkennen kann.
Während Menschen mit Achromatopsie nur Hell-Dunkel-Kontraste erkennen können, können Personen mit einer Rot-Grün-Sehschwäche lediglich die Farben rot und grün schlechter voneinander unterscheiden als Normalsichtige. Bei einer Rot-Grün-Blindheit handelt es sich daher nicht um eine Farbenblindheit, sondern um eine Farbenfehlsichtigkeit oder Farbenanomalie. Beide Krankheiten gehören jedoch zu den Farbsehstörungen. Beide Krankheiten sind ausserdem erblich bedingt. Umgangssprachlich ist es üblich, den Begriff Farbenblindheit irrtümlich für die Bezeichnung einer Rot-Grün-Schwäche zu verwenden.
Die erblich bedingte totale Achromatopsie tritt bei etwa einer Person von 100.000 auf. Männer und Frauen sind gleichermassen von der Krankheit betroffen. Hinzu kommen noch die Betroffenen, die ihre Farbsehstörung durch einen Unfall oder einen Schlaganfall erworben haben. Zudem sind etwa fünf Prozent aller Menschen von einer Rot-Grün-Schwäche betroffen, zu denen überwiegend Männer gehören. So beträgt die Häufigkeit in der Bevölkerung bei Frauen nur 0,8 Prozent, bei Männern jedoch etwa neun Prozent.
Die Hypermetropie, auch Hyperopie genannt, ist eine Form der Fehlsichtigkeit, die häufig erst mit zunehmendem Alter diagnostiziert wird. Doch warum machen sich die Störungen in der Sehschärfe erst so spät bemerkbar und welche Ursachen gibt es für die Übersichtigkeit? Alle wichtigen Informationen und die häufigsten Fragen zum Thema Hyperopie beantworten wir dir im nachfolgenden Artikel.
Leidest du unter einem Verlust des Gesichtsfeldes, siehst du schwarze Flecken oder Blitze vor deinen Augen? Dann könnte eine Netzhautablösung vorliegen, die schnellstmöglich operativ behandelt werden muss. Aber auch Erkrankungen wie die Makuladegeneration oder eine diabetische Retinopathie machen eine Vitrektomie – wie Ärzte die Operation am Glaskörper des Auges bezeichnen – notwendig. Vielleicht hat dein Augenarzt bereits festgestellt, dass ein solcher Eingriff bei dir unabdingbar ist. In diesem Artikel erklären wir, was eine Vitrektomie ist, wie sie durchgeführt wird, was dich als Patienten erwartet, welche Risiken und Komplikationen auftreten können – und worauf du anschliessend besonders achten solltest.
In der Optik untersuchen Physiker die Ausbreitung des Lichts und seine Effekte auf optische Materialien. Licht ist eine Strahlung, die sowohl aus Teilchen als auch aus Wellen besteht. Dieses Phänomen bezeichnen Physiker als Welle-Teilchen-Dualismus. Licht wird entweder von selbstleuchtenden Objekten wie der Sonne oder den Sternen erzeugt oder es wird von bestimmten Objekten reflektiert. Das reflektierte Licht wird auch als kaltes Licht bezeichnet. In der Astronomie werfen vor allem Planeten Licht von ihrem Mutterstern zurück. Wie stark dieses Licht reflektiert wird, hängt dabei von der Planetenoberfläche ab. Die Reflexionsstärke nennen Fachleute Albedo. Erfahre hier mehr über die Grundlagen der Optik.
Die eigene Brille ist ein eigenständiges Persönlichkeitsmerkmal. Sie wirkt durch eine moderne Brillenfassung optisch eindrucksvoll und erhöht gleichzeitig den Tragekomfort. Die Materialien, die Farbe und die Form spielen dabei eine wichtige Rolle. Dazu lässt sich die Brille exakt auf die Gesichtsform abstimmen. Alles Wissenswerte über Brillenfassungen gibt es hier.
Der Begriff Exophthalmus beschreibt das Hervortreten des Augapfels aus der Augenhöhle. Abhängig von der Ursache, kann ein Exophthalmus einseitig oder beidseitig auftreten. Auch der Schweregrad und die damit verbundenen Symptome variieren. Leidest du an einer Vorwölbung der Augen, solltest du die zugrunde liegende Erkrankung durch einen Augenarzt ermitteln lassen. Mit der richtigen Therapie kann sich ein Exophthalmus zurückbilden. Hier erfährst du mehr zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und Therapie.
An tatsächlicher Farbenblindheit leiden die wenigsten. Meistens handelt es sich um eine Rot-Grün-Schwäche, die harmlos ist und die gesamte Sehleistung ansonsten nicht beeinträchtigt. Der Betroffene erkennt entsprechend alles klar und scharf, während er lediglich bestimmte Farbtöne nicht klar unterscheiden kann. Da dieser Effekt oftmals auch unbemerkt bleibt, gibt es einen Farbsehtest, der zeigt, ob eine Schwäche vorliegt. Ist das der Fall, gibt es Brillen für Farbenblinde, die erlauben, alle Farben wieder naturgetreu zu sehen.