Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Optiker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Sehhilfen: Welche Arten gibt es und wofür werden sie verwendet?

Sehhilfen: Welche Arten gibt es und wofür werden sie verwendet?

Sobald ein Fachmann, wie etwa ein Augenarzt, bei dir eine Fehlsichtigkeit an einem oder beiden Augen feststellt, wird er dir zur Korrektur eine Sehhilfe verordnen. Letztere hat die Aufgabe, den festgestellten Fehler aufzufangen und bestmöglich zu korrigieren. Es gibt unterschiedliche Arten von Sehhilfen, wovon die am häufigsten verwendeten unten genauer beschrieben werden. Ganz allgemein handelt es sich optische Hilfsmittel, die unterschiedliche Sehfehler ausgleichen und so die Orientierung des Trägers verbessern.

Welche unterschiedlichen Brillengläser gibt es?

Die Brille gehört immer noch zu den am häufigsten verwendeten Sehhilfen. Es gibt unterschiedlichste Brillengläser, die zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Sie unterscheiden sich unter anderem auch durch ihre Schleifart. So gibt es konkave, konvexe und prismatische Gläser. Zudem wird unterschieden zwischen Einstärken-, Bifokal- und Trifokal-Modelle. Erstere werden vor allem für Fern- und Lesebrillen genutzt.

  • Einstärkengläser haben die Aufgabe, Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und auch eine vorhandene Hornhautverkrümmung abzumildern und im besten Fall zu korrigieren. Sie kommen zudem auch bei Sonnenbrillen zum Einsatz, um eine Altersweitsichtigkeit zu korrigieren.
  • Bifokalgläser (auch Zweistärkengläser) verfügen sowohl über einen Fernteil wie auch über einen Nahteil für Alterssichtige. Zusätzlich wird ebenfalls eine vorhandene Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder auch eine Weitsichtigkeit korrigiert.
  • Die sogenannten Trifokalgläser (auch Dreistärkengläser) besitzen einen Fernteil und eignen sich daher in erster Linie für Alterssichtige. Darüber hinaus haben sie aber auch einen Mittelteil und einen Nahteil. Dadurch sind sie in allen Situationen die perfekten Begleiter und können bei Kurz- und Weitsichtigkeit sowie bei einer Hornhautverkrümmung verwendet werden.

Wann sprechen Augenärzte und Optiker von einer Sehbehinderung?

Einfach gesagt, wird von einer Sehbehinderung gesprochen, wenn ein Mensch nicht mehr so gut sehen kann, wie es früher einmal war, oder die Sehkraft von Geburt an unterdurchschnittlich ausfällt. Dies kann sich auf diverse Weisen bemerkbar machen und bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Der Augenarzt kann eine Sehstörung durch bestimmte Messungen feststellen und kontrolliert dabei unter anderem auch die Sehstärke, die in der Fachsprache auch als „Visus“ bezeichnet wird.

Kann jeder Mensch Kontaktlinsen zum Lesen tragen?

Die meisten Menschen können Kontaktlinsen tragen. Bevor du dich ebenfalls dazu entscheidest, solltest du auf jeden Fall einen Augenarzt aufsuchen. Denn dieser schaut sich deine Augen genau an und gibt dann eine Empfehlung ab, ob das Tragen der Linsen bei dir Sinn macht oder eher nicht. Wenn du keine Augenerkrankung hast, ist dies in den meisten Fällen möglich. Wichtig ist, dass du über ausreichen Tränenflüssigkeit verfügst und dein Auge eine möglichst ebenmässige Oberfläche aufweist. Dabei ist es egal, wie alt du bist, da es keine Einschränkung beim Alter gibt. Wenn du in der Lage bist, die Linsen selbstständig einzusetzen und auch wieder zu entnehmen, kannst du sie unter Umständen auch bis ins hohe Alter tragen.

Welche Sehhilfe brauche ich, um wieder besser lesen und fernsehen zu können?

Zunächst einmal solltest du beim Lesen immer auf eine gute Beleuchtung achten, um deinen Augen die Arbeit zu erleichtern. Kannst du die Buchstaben dennoch nicht richtig erkennen, macht es Sinn, eine Gleitsichtbrille zu tragen. Der grosse Vorteil dieser ist es, dass du sie nicht immer wieder auf- und absetzen musst. Denn sie vereint in den Gläsern gleich mehrere Sehstärken und kann daher das Lesen und auch das Sehen in die Ferne verbessern und erleichtern.

Wie stellt der Fachmann eine Sehbehinderung fest?

Wenn du bemerkst, dass du immer schlechter siehst, solltest du einen Optiker aufsuchen. Dieser kann unterschiedliche Tests mit den neuesten Technologien durchführen, um deine aktuelle Sehstärke festzustellen. Zumeist ist das Computersehtest-Verfahren kostenlos und zudem auch schnell erledigt. Hier wird geprüft, ob die Werte deiner Brillengläser immer noch zu deiner Sehleistung passen oder ob sie neu eingestellt werden müssen. Hierfür stehen dem Optiker spezielle Hilfsmittel zur Verfügung. Wichtig ist der Gang zum Augenarzt auch, weil Sichtveränderungen auf schwerwiegendere Erkrankungen hindeuten können. Die sogenannte Makuladegeneration etwa ist häufig die Ursache für schwere Seheinbussen. Zumeist tritt diese Krankheit bei Menschen über 50 Jahren auf und betrifft die sogenannte Makula. Damit ist die Stelle in unserer Netzhaut gemeint, die für das scharfe Sehen zuständig ist.

Zahlt die Krankenkasse, wenn ich neue Gläser für meine Lupenbrillen, Sportbrillen oder Gleitsichtbrillen brauche?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da jede Krankenkasse dabei etwas anders agiert. In den meisten Fällen zahlen diese aber für neue Brillen und Gläser, wenn:

  • eine Kurz- oder Weitsichtigkeit mit über 6,00 Dioptrien vorliegt
  • eine Hornhautverkrümmung mit über 4,00 Dioptrien vorliegt
  • eine sehr starke Sehbeeinträchtigung vorliegt, die trotz Linsen oder Brille nur eine Sehfähigkeit von höchstens 30 Prozent ermöglicht

Zudem zahlt die Krankenkasse auch für neue Brillengläser, wenn die Sehhilfe aus medizinischen Gründen zwingend erforderlich ist, wie zum Beispiel nach einem Unfall, einer Augenverletzung oder einer Erkrankung.

Welche Arten von Kontaktlinsen gibt es?

Es gibt unterschiedlichen Arten von Kontaktlinsen. Dabei wird unterschieden zwischen:

  • Jahreslinsen
  • weichen Linsen
  • Monatslinsen
  • harten Linsen
  • Tageslinsen
  • torischen Kontaktlinsen

Welche Variante in deinem Fall die beste Wahl ist, solltest du bei einer Beratung durch deinen Augenoptiker erfragen. Er kann dir auch die passende Therapie vorschlagen, damit du schon bald wieder besser siehst und deinen Alltag einfacher meistern kannst.

Der Optikervergleich für die Schweiz. Finde die besten Optiker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Der Silberblick – Schönheitsfehler oder Schönheitsmerkmal?

Das räumliche Sehen ist nur möglich, wenn beide Augen das gleiche Bild abbilden. Bei der Fehlstellung dagegen, die ein Schielen verursacht, verliert sich die dreidimensionale Sicht. Bei Kindern lässt sich das schielende Auge in seiner Sinneswahrnehmung durch Okklusion unterdrücken, sodass sich das dominante Auge weiter entwickelt. Erwachsene wiederum kämpfen mit Doppelbildern und Einschränkungen der Sehschärfe. Bei ihnen kann der Seheindruck selten korrigiert werden.

Konvexe Linse – wichtig in der Optik wie im Alltag

Sammellinse, Kollimatorlinse, Konvexlinse oder Positivlinse: Die konvexe Linse hat viele Bezeichnungen. Abhängig davon, in welchem Bereich sie angewandt wird, variiert der Name der sphärisch geschliffenen Linse mit ihrer positiven Brechkraft. Aber welche Eigenschaften hat eine konvexe Linse? Die Linse sammelt einfallende Lichtstrahlen in ihrer Brennebene. Bei einer konvexen Linse ist die Oberfläche nach aussen gewölbt. Sie bündelt das Licht, sodass weitsichtige Menschen die als Plusgläser bezeichnete konvexe Linse als Brillenglas verwenden. Aber das ist noch nicht alles …

Strabismus – Symptome, Formen, Ursachen und Behandlung

Als Strabismus oder Schielen werden in der Augenheilkunde Augenmuskelgleichgewichtsstörungen bezeichnet, die mit einer Fehlstellung der Augen einhergehen. Die Folgen sind zum einen kosmetischer Natur, zum anderen wirkt sich das Schielen jedoch auch beeinträchtigend auf die Sehfähigkeit und somit auf die Lebensqualität des Betroffenen aus. Hier kannst du nachlesen, welche Schielformen es gibt, wie Strabismus behandelt werden kann und wodurch die Fehlstellungen der Augen verursacht werden.

Winkelfehlsichtigkeit – die sieben wichtigsten Fragen zu Symptomen und Behandlung

Kopfschmerzen, Schwindel und schmerzende Augen – wer mit solchen Beschwerden zu kämpfen hat, sollte einen Augenarzt aufsuchen. Nicht selten verbirgt sich hinter den Symptomen ein unentdeckter Sehfehler. Wird eine Winkelfehlsichtigkeit diagnostiziert, ist eine Korrektur der Sehstörung mithilfe einer Sehhilfe zu empfehlen. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Winkelfehlsichtigkeit oder der im Fachjargon so genannten Heterophorie? Beim latenten Schielen, das bei manchen Menschen kaum auffällt, versuchen die Augen und das Gehirn permanent, Doppelbilder zu vermeiden. Wir beantworten dir in unserem Ratgeber die wichtigsten Fragen zum Thema und wie du schnell wieder ohne Beeinträchtigungen gut siehst.

Sakkaden – was hat es mit den schnellen Augenbewegungen auf sich?

Bewegen sich beide Augen gleichzeitig und sehr schnell zwischen zwei oder mehr Fixierungsphasen in die gleiche Richtung, bezeichnet man das als Sakkaden. Soweit zumindest die Definition. Aber warum ist das so? Wo liegt der Unterschied zur normalen Blickbewegung? Zuerst einmal gibt es Sakkaden nur bei der Fixation. Ein typisches Beispiel für so eine Blickbewegung ist der Lesevorgang: Die Vorwärtssprünge sind völlig normal. Aber was ist, wenn die Wahrnehmung leidet? Können Augenbewegungsstörungen hinter Sakkaden stecken? Wir haben uns schlau gemacht und beantworten dir die wichtigsten Fragen!

Kinderaugenarzt: Baufehler der Augen mithilfe der Kinderaugenheilkunde schon im Kindesalter korrigieren

Kinder lernen bis ins Schulalter hinein richtig zu sehen. Treten bereits in jungen Jahren Sehfehler auf, stören sie die gesamte Entwicklung. Meist resultieren Sehschwächen aus Baufehlern der Augen. Mitunter beeinträchtigen Augenerkrankungen das Sehvermögen. In der Regel lassen sich Baufehler, Fehlsichtigkeiten und Sehschwächen gut behandeln. Entscheidend ist dabei, die Einschränkungen früh zu erkennen. Je eher Eltern ihr Kind beim Kinderaugenarzt vorstellen, desto besser. Nur durch eine Augenuntersuchung kann der Facharzt Erkrankungen diagnostizieren. Eine Sehschule deckt zum Beispiel schon kleinste Schielwinkel auf. Nach der Diagnostik sorgt eine Therapie für störungsfreies Sehen und Heranwachsen. Ob Nasenfahrräder oder Augenlasern helfen, erfährst du hier.