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Der Femtosekundenlaser ist ein Operationsgerät zur Behandlung des Grauen Stars. Die Methode ist recht jung. Ihre Erforschung wurde im Jahr 2018 sogar mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Im Gegensatz zu allen anderen Verfahren ist diese Methode nicht nur präziser, sondern auch schonender. Ein Femtosekundenlaser ist ein Gerät, das Lichtimpulse sendet, die im Femtosekundenbereich liegen. Bei der Femtosekundenlaser-Katarakt-OP wird die eigene getrübte Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. Einer der bekanntesten Femtosekundenlaser ist der Relex Smile 3D aus dem Hause Carl Zeiss. Patienten mit Kurzsichtigkeiten bis minus zehn Dioptrien und bei einer Hornhautverkrümmung können von dieser Laserkorrektur profitieren. Das Gerät Femtosekundenlaser VisuMax 500 ist eine der modernsten Operationsmethoden überhaupt, bei der weder die Hornhaut entfernt noch ein störender Flap gebildet wird.
Der Graue Star, auch als Katarakt bezeichnet, ist eine oft auftretende Augenerkrankung. Eine Operation des Grauen Stars ist eine der am häufigsten durchgeführten Behandlungen in der Augenheilkunde und dementsprechend ein Routineeingriff. Beim Grauen Star kommt es zu einer Eintrübung der eigenen Linse, die man im fortgeschrittenen Stadium an einer Graufärbung erkennt. Betroffene sehen ihre Umwelt wie durch einen Nebelschleier. Auch eine verstärkte Blendempfindlichkeit ist charakteristisch für die Erkrankung. Das Sehvermögen nimmt stetig ab, sodass eine entsprechende Behandlung zwingend nötig ist. Eine Operation verspricht in der Regel gute Erfolgsaussichten. Komplette Ausfälle des Sehfeldes, wie sie beim Grünen Star auftreten, gibt es beim Grauen Star hingegen nicht.
Bei der Femto Phako Operation wird die geschädigte körpereigene Linse mittels Laser zerkleinert und anschliessend mit einer Kanüle abgesaugt. Bei der bisher angewandten Technologie musste die Augenlinse zunächst mit einer Ultraschallsonde zerlegt werden. Das Risiko, umliegendes Gewebe zu zerstören, war bei dieser Behandlung deutlich höher. Bei der Femto Phako wird dagegen nur das linseneigene Gewebe bearbeitet. Ein kleiner Nachteil, den dieses Verfahren hat, ist die etwas längere Behandlungsdauer aufgrund der zwei Arbeitsschritte. Im Vergleich zum Excimerlaser arbeitet der Femtosekundenlaser nicht mit UV-Licht, sondern sendet Infrarotstrahlung aus.
Der Femtosekundenlaser wird in den meisten Fällen zur Behandlung des Grauen Stars angewandt. Doch auch bei Patienten mit sehr hohen Fehlsichtigkeiten kommt dieses Verfahren zum Einsatz. Vom Femtosekundenlaser profitierst du auch dann, wenn eine normale Laseroperation nicht zum gewünschten Erfolg führt. Sehr gute Ergebnisse konnten bei einer Kurzsichtigkeit und bei Astigmatismus nachgewiesen werden. Ob die Methode allerdings auch bei Weitsichtigkeit und Presbyopie, also der Alterssichtigkeit wirkt, ist noch nicht ausreichend belegt. Folgende medizinische Voraussetzungen sind für die Durchführung einer Operation notwendig:
Hast du dich für eine Behandlung mit dem Relex smile entschieden, ist dies das modernste Verfahren überhaupt. Deine Augen werden zunächst mit Augentropfen betäubt. Wenn du es wünscht, kannst du auch in einen leichten Dämmerschlaf versetzt werden. Mit dem Laser wird dann ein etwa drei Millimeter grosser Einschnitt in die Hornhaut gemacht. Er ähnelt von der Form her einem Lächeln – daher auch die Bezeichnung Relex smile. Durch diese Öffnung wird das sogenannte Lentikel dann vorsichtig entfernt. So wird der Brechungsfehler korrigiert, wobei die Oberfläche der Hornhaut nur minimal beschädigt wird. Die wesentlichen Vorteile des Relex smile sind:
Postoperative Schmerzen sind ebenfalls so gut wie ausgeschlossen, da die Hornhaut nicht beschädigt wird. Etwa eine Woche nach der Operation ist die vollständige Sehstärke wieder hergestellt.
Das häufigste Einsatzgebiet ist die Behandlung des Grauen Stars. Doch auch bei extremen Fehlsichtigkeiten hat sich der Femtosekundenlaser bewährt. Die Risiken sind bei beiden Einsatzgebieten minimal. Während die Kosten der Operation bei einem Grauen Star von den Krankenkassen teilweise übernommen werden, müssen die Patienten sie bei einer Kurzsichtigkeit oder anderen Fehlsichtigkeiten meist komplett selbst tragen.
Ein wesentlicher Nachteil des Femtosekundenlaser ist, dass die Kosten meist nicht komplett von den Krankenkassen übernommen werden. Der Patient muss in der Regel einen Eigenanteil pro Auge leisten, bei Fehlsichtigkeiten muss die OP komplett selbst bezahlt werden.
Die Zeiten, in denen Brillen nur bei bestehender Sehschwäche getragen wurden, sind vorbei. Ihr angestaubtes Image haben sie längst abgelegt und sich sogar zu einem modischen Must-have der Hollywood-Stars und Hipster entwickelt. Auch ohne Sehbeeinträchtigung entscheiden sich daher immer mehr Menschen für eine Brille. Wann sich der Kauf einer Brille ohne Stärke lohnt, welche Brillenmodelle es gibt und welche im Trend liegen, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir nützliche Tipps, worauf du bei Brillen ohne Stärke achten solltest.
Der Brechungsindex ist eine optische Messgrösse, die vor allem bei Brillen und anderen Sehhilfen eine grosse Rolle spielt. Der Brechungsindex spiegelt das Verhältnis zwischen der Wellenlänge des Lichts und einem bestimmten Material wider. Diese Messgrösse wenden Physiker, Chemiker, Kriminaltechniker und vor allem Optiker an. Je höher die Dioptrienzahl bei Brillengläsern ist, desto dicker sind diese. Wenn der Optiker den genauen Brechungsindex des Glases kennt, kann er dieses auch bei hoher Dioptrienzahl dementsprechend dünn schleifen. Das ist wichtig, wenn die Brille nicht nur als Lesehilfe dienen soll, sondern auch modischen Zwecken.
Das komplexeste Sinnesorgan im menschlichen Körper ist das Auge. Seine Wahrnehmung ist so präzise, dass es pro Sekunde zehn Millionen Sinnesreize aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten kann. Darüber hinaus kann das Auge bis zu 600.000 verschiedene Farbschattierungen unterscheiden. Damit schlägt es so manche hochmoderne Kamera um Längen. Doch wie funktioniert das Auge, was passiert, wenn es in seiner Funktionsweise beeinträchtigt wird und wie können Brillen helfen?
Die Gesundheit der Augen hängt immer von der Funktionalität und Gesundheit des Körpers ab. Treten dort Probleme und Beschwerden auf, kann sich das auch auf die Augen auswirken. Sehstörungen behindern die Wahrnehmung und sind häufig Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen. Sie zeigen sich ganz unterschiedlich und benötigen eine frühzeitige Behandlung. So treten sie bei einer Netzhautablösung oder auch einem Schlaganfall genauso auf wie bei kurzzeitigen Kreislaufproblemen.
Als Chiasma opticum bezeichnet man in der Anatomie den Punkt, an dem die Sehbahnen der Augen sich kreuzen. Daher heisst sie auch Sehnervenkreuzung. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Punkt, der für die Funktion des Sehens wichtig ist. Wie der Aufbau der Sehbahnen ist, ihre Funktionsweise und was Erkrankungen dort verursachen können, erfährst du in dem nachfolgenden Artikel.
Als Sehnerv ist der Nervus opticus dafür zuständig, die elektromagnetischen Signale der Netzhaut an das Gehirn weiterzugeben. Damit spielt der Hirnnerv eine zentrale Rolle für die Sehfähigkeit des Menschen. Wie der Aufbau des Nervus opticus ist, welche Störungen und Erkrankungen sich entwickeln können und wo sich der Sehnerv genau befindet, erfährst du in den folgenden Abschnitten unseres FAQ zum Thema Sehnerv.